Aktuelles

11. Forum BEM

21.05.2025

Der erste Tag des 11. Forums BEM 2025 an der HTW Berlin war geprägt von Impulsen, Austausch und der gemeinsamen Suche nach tragfähigen Lösungen für das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Deutlich wurde: BEM ist nicht nur ein Verfahren, sondern ein Raum für Beziehung, Reflexion und Entwicklung – und es gewinnt dann an Wirkung, wenn verschiedene Perspektiven zusammenkommen.

Annett Schlesier (BSR) betonte in ihrem Beitrag die strategische Bedeutung eines professionell aufgestellten BEM. Ein eigenes BEM-Team mit klarer Expertise sei entscheidend – die Trennung zur Rolle der Führungskräfte sinnvoll und notwendig. Gerade jüngere Mitarbeitende, so Schlesier, brächten häufig grundlegende Anforderungen des Lebens mit ins BEM – es gehe zunächst darum, zu sortieren, Orientierung zu finden. Dabei helfe eine gesunde Gesprächskultur, die nicht bei Maßnahmen endet, sondern mit Begrüßungsgesprächen und Aufmerksamkeit im Alltag beginnt.

Claudia Scardelli (Stadt Graz, Österreich) machte deutlich, dass BEM viel mehr ist als eine Reaktion – es kann Wegweiser für Prävention und Organisationsentwicklung sein. Führungskräfte müssten stärker spüren, was zwischenmenschlich passiert – und BEM als Schlüssel zu nachhaltigem Kulturwandel erkennen. „Was ich im BEM erfahre, sind meine zukünftigen BGM-Maßnahmen.“

Dr. Christina Glückstein stellte die Bedeutung betriebsärztlicher Frühintervention heraus. Der Impuls: Je früher wir intervenieren, desto besser die Genesung. Gleichzeitig warnte sie vor vorschnellen Rückkehrentscheidungen: „Zu schnell zu viel zu wollen, kann auch kontraproduktiv sein.“

Susanne Kogler zeigte, wie mithilfe des Online-Systembretts emotionale Themen sichtbar und besprechbar gemacht werden können – und wie dadurch neue Kommunikationsräume für nachhaltige Lösungen entstehen.

Thorsten Blaufelder machte deutlich, welchen Mehrwert Mediation im BEM bieten kann: Sie bringt die Dinge auf den Tisch, hilft beim Perspektivwechsel und sorgt dafür, dass Maßnahmen nicht einfach „umgesetzt und abgehakt“ werden – sondern in die betriebliche Realität hineinwirken.

Prof. Dr. Dörte Busch erinnerte daran, dass BEM ein Suchprozess ist – mit dem Ziel, einen fähigkeitsgerechten Arbeitsplatz zu schaffen. Sie betonte: Wiedereingliederung muss betriebsnah gedacht werden – nicht nur schematisch über Stundenreduzierung, sondern angepasst an die Arbeitsinhalte.

Neben den Vorträgen wurde auch der persönliche Austausch intensiv genutzt – in den Pausen, bei Kaffee und Gesprächen sowie im Markt der Möglichkeiten. Die Atmosphäre war offen, zugewandt und geprägt von echter Neugier auf andere Erfahrungen und Perspektiven.

Fazit des Tages: BEM ist nicht beliebig – aber es ist vielfältig. Und genau darin liegt seine Stärke.

Morgen geht es weiter mit weiteren spannenden Themen, die uns im BEM bewegen. Unter anderem Trauma und Long Covid.

Das sagen unsere Kund*innen

Claudia

Ich bin begeistert und überzeugt von dem Projekt BEMpsy. Kompetente Fachleute die sich zum Wohle sowohl betroffener Beschäftigter als auch Unterstützung suchenden Arbeitgebenden vernetzen, online Neues schaffen und Übersicht in dem Thema geben. Arbeitsfähigkeit aktuell und ganzheitlich betrachtet. Das Institut leistet wichtige und notwendige Arbeit!

Das sagen unsere Kund*innen

Sylke B.

"Für unser BEM-Team hatten wir ein eigens für unsere Firma zugeschnittenes Online-Seminar gebucht. Unsere Referentin, Regina Laudel, hat alle Teilnehmer von ihrem aktuellen Wissenstand abgeholt, so dass wir gemeinsam in Übungssequenzen starten konnten. Die Inhalte wurden umfassend, aber kurzweilig erklärt. Wir haben wichtige Praxistipps erhalten, die uns bei der Umsetzung des Themas hilfreich sein werden."

Das sagen unsere Kund*innen

BEM-berechtigte Person, Engineering Manager

"Das sehr strukturierte und individuell angepasste BEM-Coaching hat mich ermutigt schwierige Aufgaben zu meistern und diese zum Positiven zu wenden."

Das sagen unsere Kund*innen

Joachim S.

"Vielen Dank für das Webinar zum "Haus der Arbeitsfähigkeit" sowie die Vorstellung der verschiedenen Instrumente des Instituts. Sehr empfehlenswert und ein sehr anschauliches Modell. Gerade in Zeiten der Veränderung ist es wichtiger denn je, Arbeitsfähigkeit ganzheitlich zu betrachten."

Das sagen unsere Kund*innen

Sanacorp

"Wir schätzen die langjährige Expertise von Herrn Reuter zum Thema Betriebliches Eingliederungsmanagement sowie das umfassende Wissen zu angrenzenden Themen wie Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz sehr.
Wir würden das Institut für Arbeitsfähigkeit weiterempfehlen, da wir die Erfahrung, Beratung und – falls erforderlich – die Vor-Ort-Unterstützung sehr schätzen.
Mit Herrn Reuter haben wir einen Berater an der Seite, den wir jederzeit zu speziellen Fragen kontaktieren können."

Das sagen unsere Kund*innen

BEM-berechtigte Person im Kundenservice

"Meine BEM-Fallmanagerin war sehr empathisch und wir haben uns schnell verstanden. Am Ende jedes Gesprächs haben wir den nächsten Termin vereinbart, was ich für eine gute Idee halte, um Rahmenbedingungen zu setzen. Es hat mich sehr ermutigt, bestimmte Dinge rechtzeitig zu erledigen: zum Beispiel Abteilungen zu kontaktieren, um die richtigen Arbeitsmittel zu finden und das nicht aufzuschieben."

Das sagen unsere Kund*innen

BahnBKK

"Der Workshop war gut durchdacht, stringent konzipiert und klar strukturiert. Wenn man Betriebliches Eingliederungsmanagement begleitet, lassen sich die Inhalte im Alltag 1:1 anwenden.
Besonders gut gefällt uns, dass theoretisches Wissen mit vielen Praxiserfahrungen kombiniert wurde, das macht das Thema lebendig und greifbar. Der Referent war sympathisch und hatte eine angenehme, eloquente Art zu präsentieren. Er war fachlich sicher und brachte viel Praxiserfahrung mit. Er ging auf Anregungen ein und konnte auch unsere Fachfragen beantworten.
Wir würden das Institut für Arbeitsfähigkeit weiterempfehlen, da wir neuen Input zur Thematik bekommen haben und dieser greifbar vermittelt wurde. Auf Basis des Workshops konnten wir dann an unserem eigenen Angebot arbeiten."

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