Ich bin begeistert und überzeugt von dem Projekt BEMpsy. Kompetente Fachleute die sich zum Wohle sowohl betroffener Beschäftigter als auch Unterstützung suchenden Arbeitgebenden vernetzen, online Neues schaffen und Übersicht in dem Thema geben. Arbeitsfähigkeit aktuell und ganzheitlich betrachtet. Das Institut leistet wichtige und notwendige Arbeit!
26. Symposium zur Betrieblichen Gesundheitsförderung
Das 26. Symposium zur Betrieblichen Gesundheitsförderung hat am 25.05.2023 unter dem Titel „Arbeitsfähigkeit in (Zeiten) der Krise“ in den Räumlichkeiten des Erbacher Hofs in Mainz stattgefunden.
Mit dem Symposium bietet die Stadt Mainz seit einigen Jahren eine Plattform für Diskussion, Austausch und Fortbildung zur Betrieblichen Gesundheitsförderung.
Nach einleitenden Grußworten von Dr. Eckhart Lensch und Karin Engel, sowie zwei interessanten Vorträgen „Der Betrieb als sozialer Ort – Herausforderungen. Entwicklungen. Empfehlungen“ von Franz Donner und „Psychotherapeutische Behandlung arbeitsbezogenen Leidens – Ein Zwischenbericht aus dem aktuellen Forschungsprojekt“ durch Prof. Dr. habil Sabine Flick und Ina Braune, konnten die Teilnehmenden am Nachmittag zwischen vier inhaltlich interessanten Workshops auswählen.
Die Referent*innen Prof. Dr. habil Sabine Flick und Ina Braune leiteten den Workshop zum Thema „Psychotherapeutische Behandlung arbeitsbezogenen Leidens“. Svenja Lang und Klas Gaalken stellten den Workshop „Seelischer Ausnahmezustand im Betrieb“ vor. Auch fand sich eine Arbeitsgruppe zum Thema „Wissensnuggets und Learning Communities“ durch die Referent*innen Anne Häffner und Daniel Rölecke zusammen.
Ein weiterer Workshop „Wie BEM die Arbeitsfähigkeit erhalten kann“ wurde durch unseren Referenten Klaus Berg vom Institut für Arbeitsfähigkeit und Markus Hombach von der Landeshauptstadt Mainz durchgeführt. Bereits während der Vorstellungsrunde innerhalb der Arbeitsgruppe wurde ersichtlich, dass das Image vom BEM in Unternehmen zukünftig positiver gestaltet werden sollte, um die Akzeptanz und Inanspruchnahme von Leistungen der betrieblichen (Wieder-)Eingliederung von BEM-Berechtigten zu fördern. Neben sinnvollen Gründen für das BEM in Unternehmen und Organisationen wurden die einzelnen Schritte des BEM-Verfahrens als gesamter Managementprozess vorgestellt. In diesem Zusammenhang stellte Claudia Kramer von der deutschen Rentenversicherung das neue Präventionsprogramm „RV Fit“ für Arbeitnehmer*innen vor. Im weiteren Verlauf des Workshops wurde von Kompetenzen berichtet, die essenziell für die erfolgreiche Durchführung von BEM-Fällen sind. Sinnvolle und unterstützende Werkzeuge für die Durchführung von BEM-Gesprächen sind dabei unter anderem der Work Ability Index (WAI-Fragebogen) und der Kurzfragebogen zur Arbeitsanalyse (KFZA). Vielerlei Fragen der Teilnehmenden konnten durch den wertvollen Austausch untereinander und den Referierenden geklärt werden. Zum Schluss stellte Klaus Berg das Projekt „BEMpsy – digital einfach“ vor, sowie die mehrmals im Jahr bundesweit stattfindenden „Runden Tische“ zu denen BEM-Beauftragte, Betriebs- und Personalräte sowie Personen aus der Schwerbehindertenvertretung herzlich eingeladen sind.
Zusammenfassend blicken wir auf einen lehrreichen und erfolgreichen Tag im Erbacher Hof zurück und bedanken uns für die Teilnahme und Mitwirkung aller Beteiligten.
Der Link zum WAI-Fragebogen: https://www.wainetzwerk.de/de/der-wai-fragebogen-690.html
PDF zum KFZA: https://gbpb.bgetem.de/fanstatic/nva.psyquizz/KFzA.pdf